Falsche Matratze? Symptome, auf die Sie achten sollten
Unruhige Nächte, schmerzender Rücken, Verspannungen, Taubheitsgefühle: Schlafen Sie über einen längeren Zeitraum hinweg auf einer unpassenden Matratze, kann das kraftraubende Folgen haben. Wir zeigen Ihnen, welche Symptome auf eine falsche Matratze hinweisen können und geben Ihnen Tipps zum richtigen Matratzenkauf an die Hand.
Auf einen Blick
7 häufige Symptome einer falschen Matratze
Schmerzen, Verspannungen und unruhige Nächte können vielseitige Ursachen haben. Entsprechende körperliche oder psychische Beeinträchtigungen sollten Sie daher zunächst stets von einem Arzt abklären lassen. Bleibt die Ursachensuche erfolglos, kann es sich jedoch lohnen, die Matratze als möglichen Übeltäter in den Fokus zu nehmen. Immerhin kann eine falsche Matratze im Laufe der Zeit eine Vielzahl an Beschwerden verursachen. Wir stellen Ihnen 7 Symptome vor, die häufig mit einer falsch gewählten Matratze einhergehen.
1.) Sie stellen verstärkt Rückenschmerzen fest
Sie werden nach dem Aufstehen von Rückenschmerzen geplagt? Und das nahezu jeden Morgen? Das ist in jedem Fall ein Alarmzeichen – und kann durchaus an Ihrer Matratze liegen. Tatsächlich sind Rückenschmerzen durch eine falsche Matratze keine Seltenheit. Der Grund: Ist Ihre Matratze zu hart oder zu weich, wird Ihre Wirbelsäule meist nicht ausreichend gestützt, was auf Dauer ernsthafte Konsequenzen hat. Im schlimmsten Fall können sich aus einer falschen Matratze sogar chronische Rückenschmerzen entwickeln.
2.) Sie spüren Verspannungen und Gliederschmerzen
Ein falsch gewählter Matratzen-Härtegrad kann nicht nur zu Rückenschmerzen, sondern auch zu Verspannungen und Gliederschmerzen führen. Typisch für einen unpassenden Härtegrad sind etwa Schmerzen an Beinen, Armen und Schultern, die oftmals auch mit einem eingeschränkten Bewegungsradius einhergehen. Aber auch am Nacken und Rücken treten Muskelverspannungen häufig auf. Der Grund: Liegt der Körper in der Nacht nicht optimal, nimmt er automatisch eine unnatürliche Schonhaltung ein, die zu schmerzhaften Verspannungen bei unterschiedlichsten Muskelgruppen führen kann.
3.) Sie werden häufig von Kopfschmerzen geplagt
Kopfschmerzen können unterschiedlichste Ursachen haben. Die eigene Matratze haben dabei allerdings die wenigsten Menschen als möglichen Auslöser auf dem Plan. Lassen sich die Kopfschmerzen trotz gründlicher Ursachensuche nicht erklären, ist es jedoch möglich, dass schlicht eine falsche Matratze schuld ist. Nicht selten liegen den Schmerzen dabei Verspannungen im Nacken zugrunde, die bis in den Kopfbereich hinaufziehen. Gut zu wissen: Oft verschlimmert ein zu hohes Kopfkissen Nacken- und daraus resultierende Kopfschmerzen.
4.) Sie leiden unter Taubheitsgefühlen
Kennen Sie das? Sie wachen morgens auf und stellen ein kribbelndes Taubheitsgefühl an Händen oder Füßen fest. Eingeschlafene Gliedmaße weisen auf eine ungünstige Liegeposition in der Nacht hin, die die Durchblutung beeinträchtigt haben. Hin und wieder kann das durchaus vorkommen, etwa weil wir stressbedingt eine unruhige Nacht hatten. Stellen Sie Taubheitsgefühle dagegen häufiger fest und können andere medizinische Ursachen ausschließen, ist das ein starkes Anzeichen für eine falsche Matratze.
5.) Sie haben oft kalte Füße
Durch eine ungünstige Schlafposition bedingte Durchblutungsstören können ein weiteres Symptom falscher Matratzen verursachen: kalte Füße. Auch hier gilt wieder: Bei chronisch kalten Füßen sollten Sie zunächst eventuelle andere Ursachen ärztlich abklären lassen, bevor Sie Ihre Matratze als möglichen Auslöser in den Blick nehmen.
6.) Sie haben Schwierigkeiten einzuschlafen
Sie drehen sich von einer Seite auf die andere, kommen weder in Bauch- noch in Rückenlage zur Ruhe – und schlagen sich so ganze Nächte um die Ohren. Einschlafschwierigkeiten gehören zu den klassischen „Falsche-Matratze-Symptomen“. Auch hier ist die Erklärung letztlich einfach: Der Körper wird nicht ausreichend gestützt, sodass Sie häufig Ihre Liegeposition ändern müssen.
7.) Sie fühlen sich nach dem Aufstehen erschöpft
Sie bekommen locker 6 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht, fühlen sich aber dennoch so gut wie jeden Morgen müde, erschöpft und abgeschlagen? Ein starker Hinweis darauf, dass Ihre Schlafqualität zu wünschen übriglässt. Häufiger Grund: zu wenig Tiefschlaf. Die Tiefschlafphase ist für die körperliche Erholung von besonderer Bedeutung. Um ausgeruht und energiegeladen in den Tag zu starten, ist sie essenziell. Dabei durchlaufen wir pro Nacht in der Regel gleich mehrere Tiefschlafphasen. Müssen wir, bedingt durch eine falsche Matratze, nachts häufiger die Position wechseln, wird auch der Tiefschlaf unterbrochen. Möchten Sie besser schlafen, ist eine für Ihre individuellen Bedürfnisse passende Matratze daher unabdingbar.
Falsche Matratze gekauft – und jetzt?
Stellen Sie rückwirkend fest, dass Sie die falsche Matratze ausgewählt haben, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Liegt der Kauf noch nicht lange zurück, ist unter Umständen ein Umtausch der Matratze möglich. Abseits der Widerrufsfrist (etwa beim Online-Kauf) und ohne offensichtliche Mängel sind Sie dabei allerdings auf die Kulanz des jeweiligen Händlers angewiesen. Gerade bei Matratzen, die sich schon seit längerem in Ihrem Besitz befinden, ist ein anderer Weg sinnvoller: Ergänzen Sie Ihre Matratze mit einem passenden Topper! Letzteren gibt es ebenfalls in verschiedenen Härtegraden. Ein geeigneter Topper kann eine zu harte oder zu weiche Matratze bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Wichtig: Haben Sie eine neue Matratze gekauft, ist eine gewisse Umgewöhnungszeit normal. Gerade in den ersten Wochen sind Rückenschmerzen und Verspannungen nicht ungewöhnlich. Erst wenn die Beschwerden deutlich länger als einen Monat bestehen bleiben, weist das auf eine falsche Matratze hin.
Tipps zum richtigen Matratzenkauf
Damit auf die Matratzenwahl kein böses Erwachen folgt, sollten Sie beim Matratzenkauf eine Reihe von Punkten beachten. Dazu gehören insbesondere die folgenden 5 Tipps.
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Wählen Sie eine Matratze, die zu Ihrer bevorzugten Schlafposition passt.
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Ermitteln Sie vor dem Kauf den richtigen Matratzen-Härtegrad.
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Achten Sie auf Qualitätsfaktoren wie das Raumgewicht von Matratzen.
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Probieren Sie die Matratze nach Möglichkeit aus – im Rahmen eines kurzen Probeliegens.
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Federkernmatratze oder Kaltschaummatratze? Wassermatratze oder Luftkernmatratze? Vergleichen Sie verschiedene Matratzentypen vor dem Kauf!
Luftkernmatratze: Der „Joker“ unter den Matratzen
Verursacht eine Matratze Beschwerden, liegt das häufig an einem falsch gewählten Härtegrad. Gut zu wissen daher: Entscheiden Sie sich für eine Luftkernmatratze, müssen Sie sich keine Gedanken um den passenden Härtegrad machen. Dieser kann per Knopfdruck stufenlos an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden! Ein einzigartiger Vorteil, der dafür sorgt, dass eine Luftkernmatratze in der Regel nicht zu den oben genannten Symptomen einer falschen Matratze führt. Zumal die natürliche Luftverdrängung stets für eine optimale Druckverteilung sorgt.
Das Team von Meisel & Gerken wünscht Ihnen erholsame und schmerzfreie Nächte!