Matratze für Übergewichtige: Darauf müssen Sie bei der Matratzen-Auswahl achten
Quälende Rückenschmerzen, schlechte Durchblutung: Schwere Menschen haben häufig mit speziellen Beschwerden zu kämpfen. Die gute Nachricht: Die richtige Matratze kann Abhilfe schaffen! Übergewichtige, die 120 Kilogramm und mehr wiegen, sollten beim Matratzen-Kauf daher einige Punkte beachten. Zwar existiert die eine beste Matratze für schwere Menschen nicht. Trotzdem gibt es eine ganze Reihe von Punkten, an denen Sie sich bei der Matratzenwahl orientieren können. Wir zeigen Ihnen, welche Kriterien eine passende Matratze für Übergewichtige erfüllen sollte – und geben Ihnen viele praktische Tipps an die Hand!
Auf einen Blick
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Darum ist die richtige Matratze für Übergewichtige so wichtig
- Rückenschmerzen und Co: eine Matratze für schwere Menschen lindert Beschwerden
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Beste Matratze für Übergewichtige: Sonstige Auswahlkriterien im Überblick
Darum ist die richtige Matratze für Übergewichtige so wichtig
Übergewichtige Personen, die mehr als 120 Kilogramm auf die Waage bringen, sollten ihre Matratze sorgfältig nach ihren individuellen Bedürfnissen auswählen. Immerhin gelten besondere Anforderungen an die XXL Matratzen. Empfehlungen, die für Standardmatratzen gelten, treffen auf Matratzen für Übergewichtige häufig nicht zu. Wer 120, 150 oder 200 Kilogramm wiegt, benötigt eine Matratze, die genügend Raum zum Einsinken bietet und möglichst viel Druck von dem vergleichsweise schweren Körper nimmt.
Rückenschmerzen und Co: eine Matratze für schwere Menschen lindert Beschwerden
Mit speziellen Matratzen für Schwergewichtige lassen sich auch typische Beschwerden von Übergewicht lindern. Dazu gehören insbesondere:
- Rückenschmerzen: Starkes Übergewicht ist eine Belastung für den Körper, die sich sehr häufig als Rückenschmerzen bemerkbar macht. Eine gute Matratze kann zumindest in der Nacht für Entlastung sorgen und die Beschwerden so auch am Tag lindern. Eine falsche Matratze dagegen kann Rückenschmerzen sogar noch verstärken.
- Druckempfindlichkeit: Hohes Übergewicht geht nicht selten mit einer starken Druckempfindlichkeit einher – insbesondere, wenn zusätzlich ein Lipödem vorliegt. Umso wichtiger ist eine Matratze, die möglichst ohne Druckpunkte auskommt.
- Durchblutungsstörungen und Nervenschäden: Übergewicht ist häufig auch mit einer schlechteren Durchblutung oder geschädigten Nerven verbunden. Auch das sollte bei der Matratzenwahl berücksichtigt werden. Ideal sind Matratzen, die die Blutzirkulation fördern und durch eine Druckentlastung die Nerven schonen.
Welche Matratze bei Übergewicht? 5 Kern-Kriterien im Fokus
Welche Matratze für Übergewichtige am besten geeignet ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Es gibt allerdings 5 Kriterien, die Sie bei der Matratzenwahl unbedingt in den Vordergrund rücken sollten:
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Härtegrad
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Matratzen-Höhe
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Zonierung
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Atmungsaktivität
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Qualität
Wir zeigen Ihnen, inwiefern die einzelnen Punkte, den Liegekomfort und die Schlafqualität beeinflussen.
1.) Der Härtegrad sorgt für Stabilität
Je mehr eine Person wiegt, desto höher muss die Stützkraft der Matratze ausfallen. Hierfür ist der Härtegrad einer Matratze entscheidend. Eingeteilt wird der Härtegrad in die Werte H1 (weich) bis H5 (sehr hart). Er gibt also an, wie hart oder weich eine Matratze ist, sprich wie stark der Körper beim Liegen in die Matratze einsinkt. Prinzipiell gilt dabei: Je höher das Körpergewicht, desto höher sollte auch der Härtegrad gewählt werden. Für viele übergewichtige Personen dürfte sich der Härtegrad H4 anbieten, in einigen Fällen könnte aber auch H5 die bessere Wahl sein.
Ein Überblick:
Härtegrad |
Liegegefühl |
Gewicht |
H3 |
mittelhart bis hart |
bis 110 kg |
H4 |
hart |
bis 130 kg |
H5 |
sehr hart |
über 130 kg |
Als Matratzen für stark Übergewichtige mit 150 kg bis 200kg und mehr bietet sich so gut wie immer der Härtegrad H5 an. Da der richtige Härtegrad aber nicht ausschließlich vom Gewicht, sondern auch von einer Reihe weiterer Faktoren wie dem Körperbau abhängt, ist eine pauschale Empfehlung für Übergewichtige nicht möglich. Wie Sie den richtigen Matratzen-Härtegrad bestimmen lesen Sie im verlinkten Beitrag im Detail.
2.) Die richtige Matratzen-Höhe lässt den Körper ausreichend einsinken
Neben dem Härtegrad ist auch die Matratzen-Höhe für das optimale Einsinken des Körpers entscheidend. Der Grund: Bringen Sie ein vergleichsweise hohes Gewicht auf die Waage, sinkt Ihr Körper auch stärker in die Matratze ein. Und das kann durchaus zum Problem werden – nämlich dann, wenn die Matratze zu niedrig ist. In dem Fall sinkt der Körper so weit ein, dass er teilweise den Lattenrost berührt. Selbst eine qualitativ hochwertige Matratze mit in der Theorie optimaler Druckentlastung kann in diesem Fall nichts ausrichten, da sie ihre positiven Eigenschaften schlicht nicht entfalten kann. Während für normalgewichtige Menschen eine Matratzen-Höhe von 20 Zentimeter in der Regel ausreicht, sind für Übergewichtige einige zusätzliche Zentimeter empfehlenswert.
3.) Matratzen mit komfortablen Liegezonen sind essenziell
Ihre besondere Aufmerksamkeit bei der Matratzenwahl sollte der Einteilung in Liegezonen gelten. Diese sorgen dafür, dass Ihr Körper so einsinkt, dass der natürliche Verlauf der Wirbelsäule in der weit verbreiteten Seitenlage unterstützt wird. Der vergleichsweise schwere Hüftbereich etwa muss druckentlastend gestützt werden, sodass die Zone entsprechend härter ausfällt. Damit die Schultern tief genug in die Matratze einsinken können, ist diese Zone dagegen weicher gestaltet. Letztlich ist die entsprechende Zonierung dafür verantwortlich, dass der Körper bestmöglich gestützt wird – und Sie komfortabel sowie schmerzfrei durchschlafen können. Eine 7-Zonen-Matratze ist dabei in der Regel eine gute Wahl.
4.) Atmungsaktive Matratzen sind bei Übergewicht besonders wichtig
Gut zu wissen: Viele schere Personen neigen in der Nacht zum verstärkten Schwitzen. Umso wichtiger ist es, das Schlafklima der Matratze in spe zu betrachten. Letztlich sorgt eine hohe Atmungsaktivität dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit gut abtransportiert werden kann, was für die Matratzen-Hygiene entscheidend ist. Eine ausreichende Luftzirkulation sollte hierzu sichergestellt werden. Federkernmatratzen beispielsweise gelten als atmungsaktiv, ebenso wie offenporige Kaltschaummatratzen. Viscoschaum-Matratzen dagegen sind für stark schwitzende Menschen in der Regel weniger gut geeignet.
5.) Qualität sorgt für eine lange Lebensdauer
Je höher das Körpergewicht, desto stärker wird eine Matratze belastet. Entsprechend schneller treten Verschleißerscheinungen auf. Mitunter reduziert sich die Lebensdauer einer durchschnittlichen Matratze um gut das Dreifache, wenn Sie starkes Übergewicht haben! Eine Matratze für Übergewichtige sollte diesem Umstand Rechnung tragen. Achten Sie bei der Auswahl daher auf Material- und Verarbeitungsqualität. Bei Schaummatratzen kann hierzu unter anderem das Raumgewicht als Qualitätsfaktor herangezogen werden.
Beste Matratze für Übergewichtige: Sonstige Auswahlkriterien im Überblick
Neben den genannten fünf Kern-Faktoren gibt noch eine Reihe weiterer Auswahlkriterien, die Sie im Blick behalten sollten:
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Sie leiden unter Allergien? Dann sollte die Matratze die Kriterien einer Allergiker-Matratze erfüllen.
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Ob Sie nach dem Matratzen-Kauf besser schlafen, hängt maßgeblich auch vom Liegegefühl ab. Nach Möglichkeit sollten Sie daher auf der gewünschten Matratze (oder zumindest dem Matratzen-Typ) probeliegen.
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Letztlich ist natürlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend. Gerade Übergewichtige sind mit dem günstigsten Matratzen-Modell meist nicht gut beraten.
Tipp: Sollten Sie erst im Nachhinein feststellen, dass Sie die falsche Matratze gekauft haben, ist möglicherweise noch nicht alles verloren. Einen falschen Härtegrad etwa können Sie bis zu einem gewissen Grad mit einem Matratzen-Topper kompensieren, der ebenfalls in verschiedenen Härten zu haben ist.
So wichtig ist ein stabiler Lattenrost
Neben der Matratze gilt es für Übergewichtige auch den richtigen Lattenrost zu wählen. Dieser sollte
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belastbar und robust sein, um das Gewicht gut tragen zu können,
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ebenfalls in Zonen aufgeteilt sein, um für eine noch bessere Druckentlastung und Stützkraft zu sorgen und
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auf Wunsch verstellbar sein.
Ist der gewählte Lattenrost nicht auf die Mehrbelastung einer stark übergewichtigen Person eingestellt, kann es passieren, dass dieser in der Mitte nachgibt.
Luftkernmatratze für Übergewichtige sehr gut geeignet
Bei der Wahl der Matratzenart haben Übergewichtige mehrere Möglichkeiten. Besonders gut ist allerdings eine Luftkernmatratze geeignet. Ihr großer Vorteil: Dank der natürlichen Luftverdrängung wird das Gewicht beim Liegen ganz automatisch optimal verteilt, sodass keine Druckpunkte zu spüren sind. Das gilt bei Normalgewichtigen ebenso wie bei Übergewichtigen. Der Härtegrad wiederum ist auf Knopfdruck flexibel verstellbar, was ein Höchstmaß an Flexibilität, Liege- und Schlafkomfort verspricht.
Vorteile der Luftkernmatratze im Überblick
Darüber hinaus hat eine Luftkernmatratze eine ganze Reihe weiterer Vorteile. Sie
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kommt ohne Druckstellen aus,
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punktet mit einem individuell verstellbaren Härtegrad,
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ist bestens zur Prophylaxe von Rückenschmerzen geeignet,
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fördert die Blutzirkulation,
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verlängert die für die Schlafqualität so wichtige Tiefschlafphase,
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ist luftig leicht (und entsprechend einfach zu reinigen oder zu transportieren) und
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zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus.
Aus gutem Grund wird sie von vielen Ärzten, Physiotherapeuten und Rückenschullehrer (IGR) empfohlen.
Das Team von Meisel & Gerken wünscht Ihnen komfortable Nächte und einen erholsamen Schlaf auf Ihrer Matratze!