Abhängig von ihrer Größe können Wasserbetten durchaus 800 Kilogramm und mehr wiegen. Aber kann dieses Gewicht für eine Decke tatsächlich zum Problem werden? Entgegen so manchem Vorurteil lautet die knappe Antwort: In der Regel nicht. Warum, erläutern wir im Folgenden.
Auf einen Blick
Wasserbett-Gewicht: Wie schwer ist ein Wasserbett wirklich?
In ab 1945 errichteten Wohnhäusern gilt eine Verkehrslast von 275 kg/qm – über die gesamte Deckenfläche hinweg. Bei einem 20 qm großen Schlafzimmer, dürften auf dieser Fläche insgesamt 5.500 kg Gewicht (20 x 275 kg = 5.500 kg) lasten. Selbst große Wasserbetten wiegen selten mehr als 900 Kilogramm. Damit bleibt das Wasserbett-Gewicht ein Vielfaches unter dieser Marke.
Leicht genug? Das müssen Sie hinsichtlich des Wasserbett-Gewichts wissen
Das obige Rechenbeispiel zeigt: Dass das Gewicht von Wasserbetten häufig zu Problem führt, ist ein hartnäckiger Mythos. Tatsächlich können Sie ein Wasserbett fast überall aufstellen. Welche Sonderfälle und Ausnahmen es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Wasserbett in der Mietwohnung aufbauen
Sie haben sich für den Kauf eines Wasserbetts entschieden, sind angesichts des Gewichts aber nicht sicher, ob Sie dieses in Ihrer Mietwohnung überhaupt aufstellen dürfen? Wir können Sie beruhigen. Moderne Wasserbetten können Sie guten Gewissens in Ihrer Wohnung aufbauen. Das gilt zumindest für Gebäude, die ab 1945 errichtet worden sind. Hier ist eine Verkehrslast von 275 kp/qm bzw. 275 kg/qm vorgeschrieben. Ein Wert, an den moderne Wasserbetten schlicht nicht herankommen. Gut zu wissen: Die Einheit kp ist veraltet, wird bei der Verkehrslast von Gebäuden aber nach wie vor angegeben. 1 kp entspricht auf der Erde 1 kg.
Natürlich sollten Sie Ihren Vermieter zunächst um Erlaubnis bitten, bevor Sie sich für die Anschaffung eines Wasserbetts entscheiden. Rein rechtlich darf dieser Ihren Wunsch aber kaum verwehren. Schon 1992 wurde ein Gerichtsurteil gefällt, dass es Mietern im Kern erlaubt, Wasserbetten auch ohne ausdrückliche Genehmigung des Vermieters aufzustellen.
Aber Vorsicht: Für Häuser, die in Leichtbauweise errichtet worden sind, und bei Spitzböden gelten andere Regeln. Hier dürfen Sie Ihr Wasserbett nicht ohne Weiteres aufbauen.
Wasserbett im Altbau aufstellen
Dass Altbaudecken dem Gewicht eines Wasserbetts nicht gewachsen seien, hört man immer wieder. Fakt ist jedoch, dass auch hier das Aufstellen eines Wasserbetts im Regelfall problemlos möglich ist. Dennoch gibt es Ausnahmen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie daher stets einen Blick in den Statikplan des entsprechenden Gebäudes werfen, wo die tatsächliche Verkehrslast klar ausgewiesen ist. Im Zweifelsfall können Sie auch einen Statiker mit einer Begutachtung Ihrer Räumlichkeiten beauftragen.
Tipp: Entscheiden Sie sich für unser Mehrkammersystem Aqua Somma®, genießen Sie die typischen Vorteile eines Wasserbetts – mit unschlagbar geringem Gewicht. Ein 90 x 200 cm großes Aqua Somma® Wasserbett wiegt gerade mal 120 Kilogramm. Das ist auch in Altbauten garantiert kein Problem.
Wasserbett aufbauen: das Wichtigste in Kürze
Abschließend noch einmal die wichtigsten Fakten rund um das Wasserbett-Gewicht auf einen Blick:
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Wasserbetten sind schwerer als gewöhnliche Betten, üben pro Quadratmeter aber nicht mehr Druck auf die Decke aus als eine gefüllte Badewanne oder ein voller Schrank.
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In Häusern, die ab 1945 gebaut worden sind, ist das Aufstellen eines Wasserbetts problemlos möglich.
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Mieter dürfen in modernen Wohnungen prinzipiell ein Wasserbett aufstellen. Um des Hausfriedens willen, empfiehlt sich aber ein Check mit dem Vermieter
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Üperprüfen Sie in Altbauten die im Statikplan ausgewiesene Verkehrslast, bevor Sie Ihr Wasserbett aufbauen.
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Bei Häusern in Leichtbauweise und bei Spitzböden ist Vorsicht geboten. Hier darf ein Wasserbett nicht ohne Weiteres aufgebaut werden.
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Im Zweifelsfall ist das Aqua Somma® Wasserbett eine leichte Alternative zum klassischen Vollvolumen-Wasserbett
Das Team von Meisel & Gerken wünscht Ihnen einen sorgenfreien Schlaf in Ihrem Wasserbett!