Welche Matratze bei Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen sind in Deutschland weit verbreitet. So vielfältig die Ursachen für Rückenleiden sind, so einfach kann oftmals eine Therapie sein: Mit der richtigen Matratze beugen Sie Rückenschmerzen effektiv vor. Aber welche Matratze eignet sich bei Rückenschmerzen besonders? Worauf gilt es beim Kauf zu achten? Und weshalb gelten Wasser- und Luftkernmatratzen als besonders effektiv gegen Rückenschmerzen? Die Antworten erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Auf einen Blick
- Gründe für Rückenschmerzen sind vielseitig
- Welche Matratze bei Rückenschmerzen? Das müssen Sie beim Kauf beachten
Gründe für Rückenschmerzen sind vielseitig
Zu wenig Bewegung, harte körperliche Arbeit, Übergewicht, Stress: Die Gründe für Rückenschmerzen sind vielseitig. Eine nicht unwesentliche Rolle bei der Entstehung von Rückenschmerzen spielt dabei die Matratze. Immerhin bekommt unser Rücken erst in der Nacht Zeit, sich zu regenerieren. Eine unpassende Matratze dagegen führt zu Muskelverspannungen, die die Rückenprobleme zusätzlich verschärfen. Gerade Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich gehen nicht selten auf das Konto einer schlechten Liegeposition in der Nacht. Aber auch Schmerzen im Bandscheibenbereich lassen sich häufig auf eine Matratze zurückführen, die Ihren Körper nur unzureichend stützt. Umso wichtiger ist es, die für den eigenen Schlafkomfort ideale Matratze zu finden.
Welche Matratze bei Rückenschmerzen? Das müssen Sie beim Kauf beachten
Zwar lässt sich die Frage nach der richtigen Matratze bei Rückenschmerzen nicht pauschal beantworten. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Faktoren, die Sie beim Matratzenkauf stets berücksichtigen sollten. Dazu zählen insbesondere:
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Härtegrad
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Liegezonen
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Individuelle Schlafposition
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Lebensdauer der Matratze
Worauf Sie im Detail achten sollten, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Richtigen Härtegrad wählen: Im Zweifelsfall beraten lassen
Wer unter Rückenschmerzen leidet, sollte einen besonderen Fokus auf die Wahl des Härtegrads legen. Dieser ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob Ihr Körper beim Liegen ausreichend gestützt wird. Dabei gilt:
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Zu weicher Härtegrad: Der Körper sink tief in die Matratze ein. In der Folge bildet sich eine Kuhle. Lendenwirbel und Halswirbelsäule werden unnatürlich stark belastet.
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Zu harter Härtegrad: Die Wirbelsäule wird überstreckt und die Lendenwirbelsäule stark belastet. Zudem kommt es zu Verspannungen im Hals- und Nackenbereich.
Wie hoch der optimale Härtegrad ist, fällt individuell unterschiedlich aus. Prinzipiell gilt: Je mehr Gewicht Sie auf die Waage bringen, desto höher sollte auch der Härtegrad Ihrer Matratze ausfallen. Wenn Sie sich hinsichtlich des Härtegrads unsicher sind, sollten Sie unbedingt eine Fachberatung in Anspruch nehmen – egal, ob Sie Ihre Matratze online kaufen oder im Fachgeschäft.
Empfehlenswert: Matratze mit Liegezonen
Damit sich Ihre Muskeln in der Nacht entspannen können, muss Ihre Matratze an den richtigen Stellen nachgeben. Das wird durch spezielle Liegezonen sichergestellt. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Zonen.
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3-Zonen-Matratze: Eine 3-Zonen-Matratze verfügt über spezielle Zonen für Kopf/Nacken, Schulter und Hüfte/Becken. Gedreht werden können entsprechende Matratzen nicht, da die Zonen sonst nicht mehr Ihrer Liegeposition entsprechen.
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5-Zonen-Matratze: Eine 5-Zonen-Matratze ähnelt im Aufbau einer 3-Zonen-Matratze. Durch eine „Spiegelung“ der Zonen, lässt sich die Matratze aber einfach drehen. Die Schulter-Zone dient dabei zur Lagerung der Waden und die Kopf-/Nacken-Zone zur Lagerung der Füße.
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7-Zonen-Matratze: Die 7-Zonen-Matratze wartet mit zusätzlichen Zonen für Oberschenkel und Lendenwirbelsäule auf. Sie eignet sich für die große Mehrheit der Erwachsenen und ist daher auch am weitesten verbreitet.
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9-Zonen-Matratze: Die 9-Zonen-Matratze ist noch einmal in weitere Zonen unterteilt. Das Angebot entsprechender Matratzen im Handel ist aber überschaubar.
Übrigens: Liegezonen sind nur bei Matratzen essenziell, bei denen Ihr Körper nicht schon von sich aus in die perfekte Liegeposition findet. Letzteres ist beispielweise bei Wasser- und Luftkernmatratzen der Fall – aber dazu später mehr.
Wie die Schlafposition die Matratzenwahl beeinflusst
Nicht zuletzt entscheidet auch die Schlafposition darüber, was die individuell beste Matratze ist. Wer hauptsächlich auf dem Rücken schläft, benötigt etwa eine Matratze, die den Lendenwirbel stützt. Seitenschläfer dagegen brauchen tendenziell eher weichere Matratzen, die den Nacken gut stützen. Schlafen Sie vorwiegend auf dem Bauch, bietet sich eine harte Matratze an.
So wichtig ist ein Matratzen-Wechsel
Herkömmliche Matratzen verändern ihre Eigenschaften im Laufe der Zeit. Selbst hochwertige Matratzen büßen über kurz oder lang erhebliche Teile ihrer Stützkraft ein – und sollten daher regelmäßig ausgetauscht werden. Wann der Zeitpunkt zum Matratzenwechsel gekommen ist, hängt vom jeweiligen Modell ab. Die meisten Matratzen haben das Ende Ihrer Lebensdauer nach acht bis zehn Jahren erreicht.
Unser Tipp bei Rückenschmerzen: Wasserbetten und Luftkernbetten
Welche Matratze bei Rückenschmerzen die richtige ist, hängt maßgeblich von Art und Intensität der Schmerzen ab. So können sich Taschenfederkernmatratzen ebenso zur Schmerzprävention eignen wie Viscoschaummatratzen. Zwei Matratzenarten können wir Ihnen aber besonders ans Herz legen: Luftkernmatratzen und Wassermatratzen.
Luftkernmatratzen – prädestiniert bei Rückenschmerzen
Luftkernmatratzen wirken auf den ersten Blick wie gewöhnliche Federkernmatratzen. Ihre Besonderheit verbirgt sich im Inneren: die Luftkammern. Diese sorgen nicht nur für ein überaus geringeres Gewicht. Sie garantieren auch eine optimale Druckverteilung – und beugen damit Rückenschmerzen vor. Konkret profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
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Der Härtegrad lässt sich auf Knopfdruck individuell einstellen.
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Bandscheiben und Wirbelbereich werden entlastet.
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Eine konstante Blutzirkulation bleibt gewährleistet.
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Ein regenerativer, erholsamer Schlaf wird gefördert.
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Die Tiefschlafphase wird verlängert, sodass Sie sich am Morgen entsprechend fit fühlen.
Ärzte, Physiotherapeuten und Rückenschulelehrer (IGR) empfehlen Luftkernbetten gleichermaßen. Nicht ohne Grund berichten Menschen mit Rückenschmerzen immer wieder von positiven Erfahrungen mit Luftkernmatratzen.
Wassermatratzen – ideal bei Rückenschmerzen
Ebenso wie Luftkernbetten sind auch Wasserbetten hervorragend zur Prophylaxe von Rückenschmerzen geeignet. Kein Wunder, immerhin kommt auch eine Wassermatratze gänzlich ohne Druckstellen aus. Dank der natürlichen Wasserverdrängung findet Ihr Körper von ganz alleine die passende Liegeposition. Die angenehme Wärme eines Wasserbetts fördert darüber hinaus die Durchblutung und wirkt muskelentspannend. Rückenschmerzen, Muskelverspannungen und Gelenkentzündungen gehören damit schon bald der Vergangenheit an.
Gut zu wissen: Auch abseits von Ihrer positiven Wirkung auf die Rückengesundheit gelten Wasserbetten als gesund. Warum, lesen Sie in unserem Blog.